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Zupfen, wachsen, lasern oder epilieren?

Mädels – Hand aufs Herz! Wie viele unzählige Methoden haben wir schon probiert, um dauerhaft unsere Haare an den Achseln, Beinen und Co. zu entfernen. Dafür greifen wir zu drastischen Mitteln, wie Rasierklingen, Wachs oder Chemie. Geldbeutel schonend ist das ganze ebenfalls nicht. Wir klären auf, wann welche Methode der Haarentfernung am sinnvollsten ist. Bei der richtigen Wahl der Technik sollte zuallererst beachtet werden, wo die lästigen Härchen wachsen.

Auszupfen
Auszupfen ist eine Enthaarungstechnik, die mit einer Pinzette durchgeführt wird. Dabei ist der Schmerzfaktor erhöht, da die Härchen samt Wurzel herausgezogen werden. Trotzdem wachsen diese schon nach einigen Tagen wieder nach. Dieses Verfahren hat auch einen sehr hohen Zeitfaktor, daher ist es ratsam dies nur bei kleinen Flächen (z. B. Augenbrauen, Brustwarzen und Kinn) und einzelnen Härchen anzuwenden. Als eine dauerhafte Haarentfernung lässt sich Auszupfen also nicht empfehlen, da sich ein regelmäßiges Zupfen nicht vermeiden lässt.

Epilieren: Beim ersten Mal tut es richtig weh
Wie das Wort epilieren schon verrät, wird dieses Verfahren mit einem Epiliergerät durchgeführt. Dieses arbeitet mit kleinen Pinzetten und wird elektrisch betrieben. Die kleinen Zangen packen die Haare oberhalb der Wurzel und reißen sie aus. Deshalb ist diese Art der Enthaarung sehr schmerzhaft und zeitaufwändig. Anwenden kann man das Epiliergerät zur Haarentfernung an den Beinen. Um Haare im Gesicht oder im Schambereich zu entfernen, ist das Epilieren nicht geeignet. Trotz der schmerzhaften Prozedur hält diese lange an. Erst nach ein bis zwei Wochen muss sie wiederholt werden. Ein Nachteil ist das es zu Entzündungen kommen kann, wenn die Haare nachwachsen.

Rasieren: Alles nur nicht die Schamhaare!
Die am häufigsten angewendete Technik der Haarentfernung - das Rasieren. Was höchstwahrscheinlich daran liegt, dass es am billigsten, schnellsten und schmerzfreisten ist. Egal ob elektrisches Rasiergerät oder nass mit Rasierklinge. Es kann munter an den Beinen und Achseln drauf losrasiert werden. Von der Rasur im Gesicht oder im Schambereich ist jedoch abzuraten, weil sich die Haare dort kräuseln und tief in der Haut nachwachsen können. Dies kann auch eine normale Nassrasur hervorrufen. Biegen sie sich nämlich zur Seite, können sie in die Haut wachsen und eine Entzündung verursachen. Lange hält der Enthaarungs-Effekt nicht an. Nach nur kurzer Zeit sprießen die Haare wieder. An den Beinen dauert es maximal eine Woche. Ein weiterer Nachteil ist das rasieren die Haut strapaziert. Deshalb wird nach einer Rasur ein After-Shave oder eine beruhigende Creme empfohlen.



Enthaarungs-Creme
Kommen wir zu der wahrscheinlich schmerzfreisten Enthaarungstechnik von allen. Und zwar der Enthaarungs-Creme! Sie zerstört von selbst die Hornschicht des Haares und löst sie auf. Diese Methode kann sorglos an den Beinen, Achseln, Armen und Rücken angewendet werden. Um Barthaare zu entfernen, ist die Enthaarungs-Creme nicht geeignet. Auch Schamhaare sollten Sie damit nicht entfernen, da die Creme nicht in Kontakt mit Schleimhäuten kommen darf. Schon nach einigen Tagen wachsen die Haare wieder nach. Eher wird von den Cremes abgeraten, da sie die Haut angreifen und Kontaktallergien auslösen. Testen Sie das Produkt deshalb erst an einer kleinen Körperstelle wie der Armbeuge, bevor Sie größere Flächen damit behandeln.

Wachsen: Mit einem Ruck sind die Haare weg
Nur die Harten kommen in den Garten und die Härteren bevorzugen diese Enthaarungsmethode. Hier wird ohne viel Tamtam mit Wachs oder Wachsfolie gearbeitet, welche auf die Haut aufgetragen wird. Nach dem Antrocknen wird die Wachsschicht mit einem Ruck herausgerissen. Da die Haare im Wachs festkleben, werden sie samt Wurzel entfernt. Das diese Prozedur ein klein wenig Schmerz mit sich bringt, konnte man schon herauslesen. Je nachdem wer und wie die Technik angewendet wird, ist sie aufgrund ihres Aufwands mit etwas Zeit verbunden. Unbedingt darauf geachtet werden sollte wo genau die Enthaarung stattfindet. Für die Beine, den Oberkörper und den Rücken ist sie bestens geeignet. Aufgrund ihrer ruppigen Art ist die Behandlung im Gesicht zu schmerzhaft. Einen Vorteil hat das Ganze: man hat drei bis sechs Wochen Ruhe davor. Wenn die Haare dann wieder nachwachsen, können Entzündungen entstehen. Eine sanftere Alternative bietet daher das Sugaring mit der alle Körperhaare (bis auf die Kopfhaare) entfernt werden können.



Nadeln
Klingt schmerzhaft – ist es auch! Bei der Nadelepilation wird eine hauchdünne Sonde in den Haarkanal eingeführt und kurz unter Strom gesetzt. Das soll die Haarwurzel zerstören. Danach wird das gelockerte Haar mit einer Pinzette ausgezupft. Viel Zeit sollte man bei dieser Behandlung mitbringen. Aufgrund dessen das nur gezielt einzelne Härchen damit zerstört werden können, können nur kleine Areale wie zum Beispiel Haare im Gesicht oder etwa am Kinn behandelt werden. Ein Gutes hat das Ganze. Die Haare sind danach dauerhaft entfernt. Beachten werden sollte, dass sich der Haarkanal entzünden kann.

Lasern
„Das Beste kommt zum Schluss!“, kann man bei dieser Haarentfernungsmethode wörtlich nehmen. Denn diese Behandlung stellt alle anderen in den Schatten. Stellt man Effektivität und Schmerzfaktor in den Vergleich kommt man zu dem Entschluss, das Lasern sich um Längen von all den anderen Prozessen abhebt. Vor der Behandlung wird der Patient in einem Beratungsgespräch über Therapieoptionen aufgeklärt. Der „Ist-Zustand“ wird anhand von Fotos dokumentiert. Um die individuelle Reaktion eines jeden Patienten zu testen, wird vorerst eine „Probe-Laserung“ an einer unauffälligen Stelle von unserem geschulten Fachpersonal durchgeführt. Die Behandlung erfolgt ambulant und dauert je nach Art und Umfang circa 10 bis 30 Minuten. Zu Beginn der Prozedur wird das Behandlungsareal desinfiziert. Anschließend wird mit der Laserbehandlung begonnen. Dabei schädigt der Laserstrahl die Haarwurzel. Während der Behandlung wird die Haut nach jedem Impuls gekühlt, da ein leichtes Brennen durch die Erhitzung auftreten kann. Bei schmerzempfindlichen Patienten wendet man betäubende Cremen an. Nach der Behandlung wird eine Kühlcreme aufgetragen, um Rötungen und Schwellungen zu lindern. Diese Methode ist für fast alle Körperstellen geeignet. Damit Haare komplett verschwinden, sind meist mehrere Durchgänge nötig, denn der Laserstrahl kann nur wachsende Haare zerstören. Sie ist die einzige Behandlung, welche die lästigen Härchen präzise und dauerhaft entfernt.

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